Was sind einige der Herausforderungen, die du als Single erlebst?

Ein Aspekt, der noch nicht erwähnt wurde, ist der gesellschaftliche Druck. Es scheint immer noch Erwartungen zu geben, dass man in einer Beziehung sein "sollte". Diese Vorstellungen können zusätzlich belasten.

Ganz ehrlich, manchmal ist das Single-Dasein auch einfach 'ne Erholung. Kein Stress, keiner, den man ständig bespaßen muss. Hat doch auch was, oder?

Und habt ihr auch bemerkt, dass man als Single oft unbewusst in die spontane Planungsrolle geschoben wird? So nach dem Motto: "Du hast ja keinen Partner, du hast sicher Zeit." Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Und wie steht ihr zum Dating? Findet ihr es auch anstrengend, immer wieder neue Leute kennenzulernen und euch auf sie einzulassen?

Und nicht zu vergessen die ganze Freizeit! Das hört sich erst mal super an, aber wenn alle Freunde vergeben sind und man die einzige Single-Freundin ist, kann man sich wie das fünfte Rad am Wagen fühlen. Also ich muss sagen, das finde ich schon auch eine echte Herausforderung, die Freizeit alleine zu gestalten. Wie seht ihr das? Habt ihr da auch manchmal das Gefühl, ihr hängt so ein bisschen in der Luft?

Das klingt jetzt vielleicht kontrovers, aber braucht man wirklich immer eine Beziehung, um glücklich zu sein? Ich bin mir da nicht so sicher...

Ehrlich gesagt, ist das alles wirklich so schlimm? Manchmal klingt es so, als wäre man als Single gleichzeitig immer auch einsam. Dabei muss das doch nicht immer der Fall sein. Man kann auch seine Freizeit genießen, Lieblingshobbys nachgehen, Freunde treffen und sich selbst verwirklichen.

Oh, und nicht zu vergessen, wie viele persönliche Sachen man somit teilen muss, wenn man in einer Beziehung ist. Also ehrlich, ich weihe doch niemanden in meinen Netflix-Verlauf ein und teile meinen Ben & Jerry's Eisbecher. Man muss Prioritäten setzen, oder? Wer braucht da schon Zweisamkeit, richtig?

Also, ich weiß ja nicht, klingt für mich ganz schön wie 'ne dramatisierte Version vom Single-Leben. Gibt's wirklich niemanden, der das auch mal positiv sieht?

Singledasein heißt auch: ganze Pizza für mich allein, kein Gezanke um die Fernbedienung und Serienbingen ohne "Können wir das nicht zu zweit schauen?" – Luxus pur!

Okay, wisst ihr, ich versteh ja, dass alle die coolen Seiten des Singlelebens hervorheben und das klingt erst mal echt spaßig mit der ganzen Freiheit und so. Aber mal ehrlich, manchmal zweifel ich schon daran, ob das nicht auch nur ne Maske ist, weil man sich eben irgendwie verteidigen will. "Ich brauch keinen Partner, mir geht’s super allein!" – kommt mir manchmal vor wie ne Fassade. Nicht falsch verstehen, Freiheit ist super, aber ist das wirklich alles, worum es geht? Was, wenn's tief drinnen doch nagt und man sich so seine Gedanken macht, ob’s nicht doch schöner wäre, bestimmte Momente zu teilen? Oder macht ihr euch da gar keine Kopf?

Stimmt, ist nicht alles nur schwarz oder weiß. Mal so als Gedanke: Habt ihr nicht auch das Gefühl, dass man als Single manchmal mehr arbeiten muss, weil Kollegen denken, dass man ja eh keine familiären Verpflichtungen hat? So nach dem Motto: \"Du hast ja Zeit, kannst du das nicht noch schnell machen?\" Macht das nicht manchmal auch ein bisschen mürbe?

Klar, das kann schon mal nerven, aber letztendlich hat man doch immer noch die Wahl, Grenzen zu setzen und \'nein\' zu sagen, wenn\'s zu viel wird.