Warum Sexualität ein Grundbedürfnis ist

10.03.2024 1141 mal gelesen 0 Kommentare
  • Sexualität ist für die menschliche Fortpflanzung und das Überleben der Spezies essentiell.
  • Sie fördert intime Bindungen und stärkt Beziehungen durch die Ausschüttung von Bindungshormonen wie Oxytocin.
  • Sexualität ist eine Quelle für körperliches Wohlbefinden und psychische Gesundheit durch Stressabbau und die Steigerung des Selbstwertgefühls.

Sexualität als Grundbedürfnis verstehen

Die menschliche Sexualität stellt einen wesentlichen Bestandteil unserer Existenz dar. Dabei geht es nicht allein um die Fortpflanzung oder das reine körperliche Vergnügen. Sexualität ist eng verknüpft mit Intimität, Zuneigung und Lebensqualität. Um sie als Grundbedürfnis zu verstehen, ist es notwendig, über ihre tiefere psychologische und soziale Funktion zu reflektieren.

Ein Grundbedürfnis erkennt man daran, dass seine Erfüllung zu einer Stabilisierung des psychischen Wohlbefindens beiträgt. Emotionale Nähe und das Ausleben der eigenen Sexualität sind dabei für viele Menschen eng verbunden. Der Austausch von Zärtlichkeiten und die körperliche Nähe führen zu einer Ausschüttung von Bindungshormonen, die ein Gefühl von Sicherheit und Verbundenheit bewirken.

Die moderne Forschung belegt, wie wichtig eine erfüllte Sexualität für die mentale Gesundheit ist. Vom Stressabbau über die Stärkung des Immunsystems bis hin zur Verbesserung der Schlafqualität – die positiven Effekte sind vielfältig. Doch Sexualität als Grundbedürfnis bedeutet mehr als physisches Wohlbefinden. Sie ist Ausdruck der eigenen Identität und ein Element der persönlichen Entfaltung.

Sexuelles Begehren kann variieren und ist individuell unterschiedlich stark ausgeprägt. Es ist wichtig zu verstehen, dass es kein einheitliches Maß für das Bedürfnis nach Sexualität gibt. Jede Person erlebt und äußert ihre Sexualität auf eigene, manchmal auch wechselnde Weise. Dies anzuerkennen, trägt zu einer gesunden Selbstwahrnehmung und Authentizität im sozialen Miteinander bei.

Sexualität als Grundbedürfnis ist mehr als nur ein Trieb, es ist ein vielschichtiger, essenzieller Teil des Menschseins, der unsere Lebenserfahrung bereichert und vertieft.

Die biologische und emotionale Bedeutung von Sexualität

Die biologische Komponente der Sexualität ist durch die Evolution tief in uns verwurzelt. Sie dient ursprünglich der Fortpflanzung und dem Überleben der Art. Doch Sexualität beschränkt sich nicht auf diese biologische Funktion. Sie umfasst ebenso eine emotionale Dimension, die unser Leben auf bedeutsame Weise bereichert.

Auf emotionaler Ebene ermöglicht Sexualität einen intensiven Austausch zwischen Menschen. Durch Intimität und sexuelle Kontakte werden emotionale Bindungen gefestigt, was zu einem verstärkten Gefühl von Zugehörigkeit und Geborgenheit führen kann. Diese tiefen emotionalen Erlebnisse sind für das menschliche Wohlbefinden unerlässlich.

Es ist das Zusammenspiel von Körper und Seele, das Sexualität zu einem der komplexesten menschlichen Verhaltensweisen macht. Sexuelle Aktivität kann dazu beitragen, dass wir uns lebendig und begehrt fühlen, was wiederum unsere Lebensfreude und unser Seelenheil nährt.

Die Erforschung der Sexualität hat gezeigt, dass sie tiefgreifende Auswirkungen auf unsere physische und psychische Gesundheit hat. Ein erfülltes Sexleben kann die Lebenszufriedenheit steigern und hat somit einen positiven Effekt auf unsere Allgemeinverfassung.

In der Verbindung von biologischen und emotionalen Aspekten offenbart sich die wahre Bedeutung von Sexualität: Sie ist Lebenskraft und Gefühlsausdruck in einem, ein Mosaikstein, der das Bild eines erfüllten menschlichen Daseins komplettiert.

Die Bedeutung der Sexualität für den Menschen: Argumente im Vergleich

Pro: Sexualität ist ein Grundbedürfnis Contra: Gegenargumente
Biologische Notwendigkeit zur Fortpflanzung Nicht jeder hat den Wunsch nach Nachkommen
Stärkt emotionale Bindungen und Intimität Emotionale Nähe kann auch anders erreicht werden
Verbesserung der körperlichen und psychischen Gesundheit Sexualität ist nicht die einzige Quelle für Gesundheit
Steigerung des Selbstwertgefühls und der Lebenszufriedenheit Es gibt andere Wege, Selbstwert und Zufriedenheit zu fördern
Reduzierung von Stress und Angstzuständen Entspannung lässt sich auch durch alternative Methoden erlangen
Erfüllung eines natürlichen Verlangens Sexuelles Verlangen ist individuell und nicht bei jedem vorhanden

Sexualität im Lebensverlauf: Von der Jugend bis ins hohe Alter

Die Ausprägung und Bedeutung von Sexualität verändert sich im Laufe eines Menschenlebens. In der Jugend oft ein Feld der Neugier und des Ausprobierens, gewinnt sie im Erwachsenenalter an Tiefe und Reife. Hier kann Sexualität sowohl Ausdruck von Liebe als auch wichtiger Bestandteil einer festen Partnerschaft sein.

Mit zunehmendem Alter nehmen biologische Veränderungen Einfluss auf die sexuelle Aktivität. Hormonelle Umstellungen in den Wechseljahren bei Frauen und Veränderungen der Sexualfunktion bei Männern können die Sexualität beeinflussen. Dennoch bleibt das Bedürfnis nach körperlicher Nähe und emotionaler Intimität bestehen, was zeigt, dass sexuelles Verlangen keineswegs allein von Jugendlichkeit abhängt.

Auch im höheren Alter kann Sexualität eine Quelle von Freude und Lebensqualität sein. Sie passt sich den veränderten Bedingungen des Alters an und findet oft auf andere, zärtlichere Weisen Ausdruck. Hierbei können Intimität und Zuneigung wichtiger werden als die sexuelle Aktivität selbst.

Es ist entscheidend, dass jede Lebensphase mit ihren individuellen Bedürfnissen Anerkennung findet und der Austausch von Zärtlichkeit unabhängig vom Alter als selbstverständlich angesehen wird. Die Gesellschaft ist gefordert, Altersstereotypen und Tabus in Bezug auf Sexualität im Alter abzubauen, um ein gesundes und selbstbestimmtes Sexualleben zu fördern.

Sexualität begleitet den Menschen von der Jugend bis ins hohe Alter und passt sich den individuellen Lebensumständen an. Sie bleibt ein zentrales Element der menschlichen Existenz, das identitätsstiftend wirkt und über den gesamten Lebensverlauf hinweg ein wichtiges Potenzial für Lebensfreude und Zufriedenheit in sich trägt.

Mythen und Fakten: Sexualität als mehr als nur Trieb

Die Auffassung von Sexualität ist oft von Mythen und Missverständnissen geprägt. Häufig wird Sexualität auf den biologischen Trieb zur Fortpflanzung reduziert. Dieses überholte Verständnis vernachlässigt jedoch die vielschichtige Natur der menschlichen Sexualität, die weit über den reinen Trieb hinausgeht.

Ein weit verbreiteter Mythos ist beispielsweise die Idee eines sexuellen Staus, der sich angeblich unkontrolliert entladen kann. Diese Vorstellung ist nicht nur biologisch falsch, sondern auch sozial schädlich, da sie ein verzerrtes Bild von menschlichem Sexualverhalten malt und oft zur Entschuldigung schädlicher Verhaltensweisen herangezogen wird.

Faktenbasierte Erkenntnisse monieren, dass Sexualität eine komplexes Zusammenspiel von Biochemie, Emotion und psychosozialen Faktoren ist. Sie ist eine Quelle für körperliches Wohlbefinden, emotionale Bindung und psychische Gesundheit. Zudem ist sie ein Ausdruck persönlicher und partnerschaftlicher Nähe und Vertrauen.

Richtig ist, dass Sexualität individuell unterschiedlich stark ausgelebt wird und von zahlreichen Faktoren - wie zum Beispiel der persönlichen Erfahrung, kultureller Prägung und der aktuellen Lebenssituation - beeinflusst wird. Dieses breite Spektrum der Sexualität zu erkennen, ist entscheidend, um ein gesundes und selbstbestimmtes sexuelles Leitbild zu fördern.

Die Anerkennung von Sexualität als komplexes Grundbedürfnis, das weit über den reinen Trieb hinausreicht, ist notwendig für eine reife und verantwortungsvolle Sichtweise auf dieses wichtige menschliche Bedürfnis.

Die Rolle der Sexualität für die persönliche Identität und das Wohlbefinden

Sexualität ist eng mit der konstituierung der persönlichen Identität verknüpft. Sie spiegelt wider, wie Individuen sich selbst und ihre Beziehung zu anderen wahrnehmen und erleben. Das eigene sexuelle Empfinden und die Sexualpräferenzen sind Teil der Selbstdefinition und tragen zu einem authentischen Selbstbild bei.

Über die körperliche Dimension hinaus schafft eine gesunde Sexualität einen Raum, in dem sich Menschen emotional entfalten und ihre Gefühle ausdrücken können. Die Möglichkeit, intime Erfahrungen zu teilen, fördert zudem das gegenseitige Verständnis und Respekt innerhalb von Beziehungen.

Hohes Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit sind häufig mit einer als erfüllend empfundenen Sexualität verknüpft. Hierbei spielen Faktoren wie sexuelle Selbstbestimmung, körperliche Selbstakzeptanz und der ungehemmte Ausdruck der eigenen Sexualität eine wichtige Rolle.

Die Entwicklung einer gesunden sexuellen Identität beinhaltet auch die Fähigkeit, sexuelle Grenzen zu setzen und zu respektieren. Sowohl im Umgang mit sich selbst als auch in partnerschaftlichen Beziehungen ermöglicht dies ein sicheres und zufriedenstellendes sexuelles Erleben.

Sexualität bildet somit eine fundamentale Säule der persönlichen Identität und ist essenziell für das allgemeine Wohlbefinden eines jeden Individuums.

Sexualität und Partnerschaft: Einfluss auf Beziehungen und Bindung

Innerhalb einer Partnerschaft kommt der Sexualität eine tragende Rolle zu, da sie maßgeblich zur Intensität und Qualität der Bindung beiträgt. Gemeinsame sexuelle Erlebnisse fördern die emotionale Nähe und das Vertrauen zwischen Partnern, was die Beziehung vertiefen kann.

Die Ausdrucksformen der Sexualität können die Stabilität einer Partnerschaft beeinflussen. Dabei ist die gegenseitige Abstimmung der sexuellen Bedürfnisse und Wünsche entscheidend für eine harmonische Beziehung. Sich aufeinander einzulassen und kommunikativ im Umgang mit sexuellen Themen zu sein, stärkt das gegenseitige Verständnis.

Sexuelle Zufriedenheit wird oft als Spiegel der allgemeinen Beziehungszufriedenheit angesehen. Eine partnerschaftliche Sexualität, die von Respekt und Einfühlungsvermögen geprägt ist, kann dazu beitragen, dass sich beide Partner wertgeschätzt und begehrt fühlen.

Auch das konstruktive Bewältigen von sexuellen Herausforderungen spielt eine wichtige Rolle. Der offene Umgang mit Veränderungen, wie etwa nach der Geburt eines Kindes oder während des Älterwerdens, erfordert Anpassungsfähigkeit und die Bereitschaft, sich neuen Beziehungsrealitäten zu stellen.

Sexualität in der Partnerschaft ist somit ein zentraler Faktor des Zusammenhalts und der kontinuierlichen Nähe. Sie bildet eine wesentliche Grundlage für eine erfüllte und dauerhafte Bindung.

Gesellschaftliche Perspektiven auf Sexualität als Grundbedürfnis

In unterschiedlichen Kulturen und Gesellschaften wird Sexualität verschieden wahrgenommen und bewertet. Die gesellschaftliche Perspektive auf Sexualität als Grundbedürfnis hat sich im Laufe der Geschichte gewandelt und ist auch heute noch Dynamiken unterworfen.

Die gesellschaftliche Anerkennung von Sexualität als Grundbedürfnis ist wichtig für die Entwicklung von Aufklärung, Bildung und Gesundheitsversorgung. Durch einen offenen Diskurs kann sowohl die individuelle als auch die partnerschaftliche sexuelle Gesundheit besser unterstützt und gefördert werden.

Öffentliche Debatten und Bildungsinitiativen tragen dazu bei, Tabus abzubauen und ein informiertes, positives Sexbild zu kultivieren. Dies erleichtert es Individuen, sich mit ihrem eigenen sexuellen Selbstverständnis auseinanderzusetzen und es ohne Scham oder Angst vor Stigmatisierung zu leben.

Es gilt, ein Umfeld zu schaffen, in dem eine Vielzahl sexueller Ausdrucksformen und Identitäten Platz finden – ohne Diskriminierung. Die Förderung einer solchen Vielfalt stärkt das Zusammenleben und kann dazu beitragen, dass das Bedürfnis nach Sexualität als natürlicher, respektierter Aspekt des menschlichen Seins gesehen wird.

Die Sichtweise der Gesellschaft auf Sexualität beeinflusst, wie Individuen ihr sexuelles Grundbedürfnis leben und erleben. Ein progressiver, offener Umgang ermöglicht ein gesünderes und erfüllteres Sexualleben für alle.

Sexualität und Gesundheit: Positive Auswirkungen auf Körper und Geist

Das Zusammenspiel von Sexualität und Gesundheit ist von zahlreichen Studien und Forschungsprojekten untermauert. Regelmäßige sexuelle Aktivität kann sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken und damit das Risiko für Erkrankungen in diesem Bereich senken.

Sexuelles Wohlbefinden trägt auch zur Stärkung des Immunsystems bei. Studien zeigen, dass Menschen, die ein aktives Sexualleben führen, oftmals eine höhere Konzentration bestimmter Antikörper aufweisen, die für die Bekämpfung von Krankheiten zuständig sind.

Die psychologischen Vorteile von Sexualität sind ebenso bemerkenswert. Sex kann als natürliches Stressreduktionsmittel fungieren, indem es die Ausschüttung von Endorphinen und Oxytocin anregt, die für ihre entspannende und stimmungsaufhellende Wirkung bekannt sind.

Darüber hinaus kann eine erfüllte Sexualität zu einem besseren Schlafverhalten beitragen. Die Entspannung, die auf sexuelle Zufriedenheit folgt, kann es erleichtern, schneller einzuschlafen und tief durchzuschlafen.

Der positive Einfluss von Sexualität auf körperliche und geistige Gesundheit ist ein wichtiger Aspekt, der die Anerkennung von Sexualität als Grundbedürfnis untermauert. Eine gesunde Sexualität kann wesentlich dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden zu erhöhen und die Lebensqualität zu verbessern.

Herausforderungen und Unterstützung bei der Erfüllung des sexuellen Grundbedürfnisses

Nicht für jeden ist die Erfüllung des sexuellen Grundbedürfnisses eine Selbstverständlichkeit. Physische Einschränkungen, psychische Erkrankungen oder soziale Hürden können Barrieren darstellen, die es Individuen erschweren, ein befriedigendes Sexualleben zu führen.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist eine umfassende Sexualaufklärung wesentlich. Diese sollte alle Lebensphasen umspannen und lebensnahe Informationen zu Themen wie Verhütung, sexueller Gesundheit und dem Umgang mit sexuellen Problemen bieten.

Professionelle Hilfe, sei es durch Psychotherapeuten, Ärzte oder Sexualberater, kann entscheidend sein, wenn es um die Bewältigung von sexuellen Schwierigkeiten geht. Fachleute können dabei unterstützen, sexuelle Funktionsstörungen zu verstehen und zu behandeln, und sie bieten eine Plattform für die Auseinandersetzung mit sexuellen Fragestellungen in einem wertfreien Raum.

Auch der Zugang zu sexueller Gesundheitsversorgung muss gewährleistet sein, um sexuell übertragbare Krankheiten zu verhindern und zu behandeln sowie reproduktive Gesundheit zu fördern. Hierzu zählt ebenfalls die Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln und Möglichkeiten zur Familienplanung.

Die Überwindung von Herausforderungen bei der Erfüllung des sexuellen Grundbedürfnisses bedarf der gezielten Unterstützung durch Bildung, Aufklärung und medizinische Versorgung. Eine Gesellschaft, die diese Unterstützungen fördert, trägt zu einem gesünderen und zufriedeneren Leben ihrer Mitglieder bei.

Fazit: Die Bedeutung der Anerkennung von Sexualität als Grundbedürfnis

Die Auseinandersetzung mit dem Thema Sexualität als Grundbedürfnis macht deutlich, wie vielschichtig und wesentlich dieses Bedürfnis für den Menschen ist. Es beeinflusst nicht nur das körperliche und emotionale Wohlbefinden, sondern ist auch tief verwurzelt in der Persönlichkeitsentwicklung und den zwischenmenschlichen Beziehungen.

Die Anerkennung von Sexualität als Grundbedürfnis öffnet die Türen für einen respektvollen und aufgeklärten Umgang mit diesem sensiblen Thema. Sie ermöglicht den Menschen, sich selbst besser zu verstehen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Um eine Gesellschaft zu schaffen, in der Sexualität als Grundbedürfnis wahrgenommen und respektiert wird, ist das kontinuierliche Engagement aller erforderlich. Bildungseinrichtungen, Gesundheitssektor, Medien und jede einzelne Person haben die Verantwortung, sich für eine offene und aufgeklärte Diskussionskultur einzusetzen.

Die Erkenntnis, dass Sexualität ein Grundbedürfnis des Menschen ist, setzt ein umfassendes Umdenken in Gang. Dieses Umdenken ist der Schlüssel zu einer Gesellschaft, in der jeder Mensch sein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und Freude leben kann.

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FAQ zur Bedeutung der Sexualität für den Menschen

Was macht Sexualität zu einem menschlichen Grundbedürfnis?

Sexualität ist ein Grundbedürfnis, da sie wesentlich zur psychischen Stabilität beiträgt, emotionale Nähe fördert und die Ausschüttung von Bindungshormonen anregt, die ein Gefühl von Sicherheit und Verbundenheit erzeugen. Zudem ist Sexualität Ausdruck der eigenen Identität und wichtig für die persönliche Entfaltung.

Warum ist Sexualität auch im Alter relevant?

Sexualität bleibt im Alter relevant, da das Bedürfnis nach körperlicher Nähe und emotionaler Intimität bestehen bleibt. Ältere Menschen erleben Sexualität oft auf andere Weise, wobei verstärkt Zuneigung und Intimität statt sexueller Aktivität im Vordergrund stehen. Ein erfülltes Sexualleben kann auch im hohen Alter Freude bereiten und die Lebensqualität steigern.

Wie wirkt sich Sexualität auf die Gesundheit aus?

Sexualität hat positive Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit, wie zum Beispiel Stressabbau, Stärkung des Immunsystems und Verbesserung der Schlafqualität. Regelmäßige sexuelle Aktivität kann das Herz-Kreislauf-System stärken und zur Ausschüttung von Hormonen wie Endorphinen und Oxytocin beitragen, die Wohlbefinden fördern.

Inwiefern ist Sexualität für die persönliche Identität wichtig?

Die Sexualität ist eng mit der persönlichen Identität verwoben, da sie ein wichtiger Ausdruck der eigenen Person und der individuellen Präferenzen ist. Durch die sexuelle Selbstwahrnehmung und das Ausleben der eigenen Sexualität tragen Menschen zu ihrem authentischen Selbstbild bei und fördern das eigene Wohlbefinden und Selbstwertgefühl.

Worin besteht der Einfluss von Sexualität auf Partnerschaften?

Sexualität trägt innerhalb von Partnerschaften zur Intensität und Qualität der emotionalen Bindung bei. Die Erfahrung gemeinsamer Intimität stärkt das Vertrauen und die Nähe zwischen Partnern, was die Beziehung vertiefen kann. Ebenso kann sexuelle Zufriedenheit oft als Indikator für allgemeine Beziehungszufriedenheit gesehen werden.

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Zusammenfassung des Artikels

Sexualität ist ein vielschichtiges Grundbedürfnis, das über die Fortpflanzung hinausgeht und eng mit psychologischer Stabilität sowie Lebensqualität verbunden ist. Sie beeinflusst unsere mentale Gesundheit positiv, variiert individuell stark und bleibt von der Jugend bis ins hohe Alter ein zentrales Element menschlicher Existenz.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Reflektieren Sie über die psychosoziale Bedeutung von Sexualität in Ihrem Leben, um ihre Rolle als Grundbedürfnis besser zu verstehen und wertzuschätzen.
  2. Erkennen Sie die individuellen Unterschiede in der Ausprägung des sexuellen Begehrens an und akzeptieren Sie diese ohne Wertung als Teil der menschlichen Vielfalt.
  3. Betrachten Sie sexuelle Gesundheit als integralen Bestandteil Ihres Wohlbefindens und nutzen Sie vorhandene Ressourcen und Beratungsangebote, um diese zu fördern.
  4. Kommunizieren Sie offen und respektvoll über sexuelle Wünsche und Grenzen sowohl in der Partnerschaft als auch in der Auseinandersetzung mit sich selbst.
  5. Engagieren Sie sich für eine aufgeklärte Gesellschaft, in der Sexualität als Grundbedürfnis anerkannt und respektiert wird, um Diskriminierung und Tabus entgegenzuwirken.

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